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Karriere in der Wissenschaft? - Der Beruf als wissenschaftlicher Mitarbeiter

Foto by Lucas Vasques on Unsplash


Das Studium ist geschafft und was nun? Man befindet sich auf dem Sprung in den nächsten Karriereschritt. Vorher wird einem oft vom universitären Umfeld eine wissenschaftliche Laufbahn ans Herz gelegt. Der Einstieg erfolgt zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter. Reichen dafür gute Leistungen während der Studienzeit alleine? Welche Eigenschaften sollte man also für die Arbeit in der Wissenschaft mitbringen?

Kleine Inhaltsangabe


Wie sieht das Arbeitsumfeld eines wissenschaftlichen Mitarbeiters aus?

Wissenschaftliche Mitarbeiter findet man heutzutage vielerorts: an der Universität, im Forschungsinstitut, in der Industrie oder an der Bundesanstalt. Diese können als feste Angestellte oder auch im Rahmen des weiterführenden Studiums, in der Regel zum akademischen Doktorgrad ausgeübt werden. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitet man üblicherweise höherrangigen Wissenschaftlern, beispielsweise Professoren zu, meist zu einem spezifischen Thema oder Arbeitsbereich.

Typische Arbeitsbereiche des wissenschaftlichen Mitarbeiters sind:
  • Unterstützung des Doktorvaters bei Vorlesungen und Lehrveranstaltungen
  • Verfassen von Texten für wissenschaftliche Journale
  • Teilnahme und Mitwirkung an wissenschaftlichen Kongressen
  • Bearbeitung des administrativen Tagesgeschäfts
  • Betreuung von Studenten im Rahmen von Seminaren und Praktika
  • Funktion als Ansprechpartner zwischen Studenten und Professoren

Was sollte man als angehender wissenschaftlicher Mitarbeiter mitbringen?

Ohne die intrinsische Motivation wird es schwer. Wenn also durch das abgeschlossene Studium die wissenschaftliche Neugier immer noch nicht gestillt werden konnte, ist die Fortsetzung in der Forschung und Lehre eine gute Wahl. Wer aufs große Geld aus ist, ist in dieser Branche falsch, denn die Vergütung schaut meist eher durchwachsen aus. In der Regel wird man nur die halbe Stelle für die Arbeit außerhalb der eigenen Forschungstätigkeiten bezahlt. Die wissenschaftliche Arbeit an der eigenen Promotion geschieht in der eigenen "Freizeit". Durch den hohen Arbeitsaufwand zwischen Forschung, Lehre und Administration ist die Work-Life Balance meist alles andere als ausgewogen.
Folgende Charaktereigenschaften sollte man vorher sorgfältig reflektiert und an sich ausgemacht haben:
  • Wissenschaftliche Neugier
  • Durchhaltevermögen
  • gute Selbstorganisation
  • Selbstständigkeit
  • Empathie
  • Lehrfähigkeit
  • Überdurchschnittliche Analysefähigkeit
  • Problemlösefähigkeit

Wie sehen die beruflichen Aussichten für einen wissenschaftlichen Mitarbeiter aus?

Der wissenschaftlich-akademische Karriereweg sieht klassisch wie folgt aus:
  • Promotion, in der Regel in drei bis fünf Jahren als wissenschaftlicher Mitarbeiter. 
  • Habilitation
  • Arbeit als Privatdozent mit einem Lehrauftrag. Die Zahl der zu besetzenden Lehrstühle sind begrenzt.
  • Berufung an einem Lehrstuhl als Professor 
Grundsätzlich hat man auf dem wissenschaftlichen Karriereweg keine feste Perspektive. Vor der Professur mit eigenem Lehrstuhl sind die meisten befristet angestellt. Der Umstieg aus der akademischen Karriere in eine Anstellung in der Industrie oder einer anderen Branche ist nicht unüblich.

Fazit

Letztlich bleibt nur zu sagen: Für die wissenschaftliche Mitarbeit sollte man sich berufen fühlen. Möchte man sich beruflich im akademischen Karriereweg oder in der Forschung und Entwicklung etablieren, ist der Einstieg als wissenschaftlicher Mitarbeiter sehr empfehlenswert, für viele Positionen sogar ein Muss. In der Pharmaziebranche ist eine Promotion sicherlich grundsätzlich keine schlechte Entscheidung, allerdings in keinem Fall ein Muss. Wer nicht im oben genannten Bereich seine Berufung sieht, der kann über Praktika, Trainee oder einem direkten Berufseinstieg ebenso seine Wunschkarriere ins Rollen bringen.

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